325 Jahre Akademie der Künste

„Akademie ist ein Wort, das eine Versammlung von Künstlern bedeutet, die an einem ihnen angewiesenen Ort zu gewissen Zeiten zusammenkommen, um sich miteinander über ihre Kunst freundschaftlich zu besprechen, sich ihre Versuche, Einsichten und Erfahrungen mitzuteilen, und einer von dem anderen zu lernen, sich miteinander der Vollkommenheit zu nähern suchen.“

Daniel Nikolaus Chodowiecki, ab 1764 Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Künste. Seine Magna Charta der Künstlersozietät stammt aus dem Jahr 1783.

Kalenderblätter

Die Geschichte der Akademie der Künste ist nicht geradlinig, eher spannungsreich und wechselvoll. Sie ist geprägt vom Wandel einer Ausbildungsstätte zur internationalen Künstler*innengemeinschaft, von Aufbruch und Beharrung, von staatlicher Indienstnahme und dem Anspruch auf Selbstverwaltung sowie von Diskursen über Kunst. Die Akademie nimmt das 325-jährige Jubiläum zum Anlass, um sich zu erinnern und die gegenwärtige Situation zu befragen.

In Kalenderblättern werden Ereignisse beleuchtet, die als Zäsuren das Leben der Künstler*innengemeinschaft geprägt haben oder Momentaufnahmen ihrer Geschichte bieten. Dazu gehören herausragende Ereignisse wie die Gründung am 11. Juli 1696, die Gleichschaltung im Nationalsozialismus, die Vereinigung der Akademien in Ost und West oder die Rückkehr an den Pariser Platz. Aber auch auf den ersten Blick unspektakuläre Geschehnisse werden aus heutiger Sicht betrachtet.

Mitglieder und Mitarbeitende nehmen einzelne Daten zum Anlass, um einen Blick zurückzuwerfen. So entstehen persönliche Miniaturen und Positionen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder eine Gesamtschau erheben. Die Kalenderblätter werden am jeweiligen Datum online auf der Website der Akademie der Künste veröffentlicht.

Die Akademie der Künste – eine Stimme der Kunst in der Gesellschaft

Mit der Verabschiedung des Akademiegesetzes durch den Deutschen Bundestag am 18. Februar 2005 wurde die Künstlersozietät zur bundesunmittelbaren Körperschaft öffentlichen Rechts.
Im Abschlussbeitrag der Reihe „Kalenderblätter“ gibt Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste, Auskunft über die Bedeutung dieser Zäsur für die Arbeit der heutigen Akademie der Künste.

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Geschlossene Vorstellung

Die Ausstellung zur Erinnerung an den Jüdischen Kulturbund in Deutschland 1933–1941

Mit der am 26. Januar 1992 eröffneten Ausstellung rückte das Archiv der Akademie der Künste das letzte Kapitel der deutsch-jüdischen Kulturgeschichte vor dem Holocaust ins öffentliche Bewusstsein. 

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Schwierigkeiten mit dem nationalen Erbe

Eine Barlach-Ausstellung der Akademie 1951

„Ernst Barlach. Der Bildhauer, Zeichner und Dichter“ heißt die Ausstellung, die am 14. Dezember 1951 in der Deutschen Akademie der Künste eröffnet wird. Sie gerät in die Wirren der Formalismus-Realismus-Debatte und trägt zur Verhärtung der Fronten in der Ost-West-(Kultur-)Politik bei. 

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Zwischen Tradition und Moderne

Die Neugründung der Akademie der Künste in West-Berlin

Mit dem Anspruch, die Tradition der Preußischen Akademie der Künste fortzusetzen, trat die West-Berliner Akademie der Künste ein belastetes Erbe an.

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Wunderbare Solidarität mit Reiner Kunze

Die Resolution der West-Berliner Akademie der Künste im November 1976

Der Titel von Reiner Kunzes Buch Die wunderbaren Jahre (1976) war traurige Ironie. Nichts von dem, was der damals noch im thüringischen Greiz lebende Autor seinen Lesern in kurzer Prosa darbot, zeugte von „Wunderbarem“.

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Ehre und Elend

Künstlerinnen der Neuzeit an der Akademie der Künste

Diese Malerinnen haben lange genug ein Dasein im Schatten ihrer männlichen Kollegen gefristet! Nohren, Lisiewska, Tassaert, Chodowiecki – weibliche Ehren-/Mitglieder der ersten Stunde.

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Ein Wettstreit zwischen Ost und West

Der Nachlass Georg Kaisers an der Akademie der Künste

Ein Wettstreit zwischen Ost und West wurde am 5. Oktober 1956 zugunsten der Akademie der Künste in West-Berlin entschieden. Herbert von Buttlar, Präsidialsekretär der Akademie, und Margarethe Kaiser, Witwe des Dramatikers Georg Kaiser (1878–1945), unterzeichneten den Vertrag zur Gründung eines Georg-Kaiser-Archivs.

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Der Jeep und die Firma oder Wie Sinn und Form zur Akademie der Künste kam

Seit über siebzig Jahren ist Sinn und Form die literarische Zeitschrift der Akademie der Künste. Aber so war es nicht von Anfang an.

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KUNSTWELTEN – Das Vermittlungsprogramm der Akademie der Künste

„Wir wollen den Schatz mit anderen teilen.“ Klaus Staeck

Am 27. September 2012 wurde in der Akademie der Künste das Konzept zum Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN bestätigt. Seitdem treffen Mitglieder und Stipendiat*innen der Akademie zuallererst Kinder und Jugendliche, stellen ihnen ihre Werke vor und arbeiten gemeinsam in Kunstwerkstätten.

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Schwindel der Wirklichkeit

Das metabolische Büro zur Reparatur von Wirklichkeit

Der Programmschwerpunkt „Schwindel der Wirklichkeit“ im Herbst 2014 machte die Akademie der Künste zu einem Labor ästhetischer Fragen, zum dynamischen Modell, zum Ort des Austauschs zwischen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Kulturschaffenden, zum Verhandlungsraum von Diskursen zur Gegenwart.

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