AGORA ARTES 2019

Zur Eröffnung der Ausstellung gaben Künstler*innen der Sektionen Darstellende Kunst und Musik Einblicke in ihre Arbeiten und künstlerische Praxis. Das Istanbul Composers Collective eröffnete den Abend im Studio mit dem Stück Huis Clos V (2019), eine audiovisuelle Improvisation mit Synthesizern, elektronischen Geräten, Live-Video und Deap Learning Software. Der syrische Lyriker Ramy Al-Asheq (Literatur) zeigte gemeinsam mit der Performerin Maya Omaia Keesh und der bildenden Künstlerin Abeer Farhoud eine interdisziplinäre Performance basierend auf seinem Gedicht لم ينتبه أحد لموتك
[Niemand bemerkte Deinen Tod] (2019).
Die Musikperfomance des russischen Komponisten Alexander Khubeev (Musik) eröffnete dann die Ausstellungshalle mit dem Stück Tactile Illusions (2019), aufgeführt vom A&C String Quartett. Hier wurde die akustische Wahrnehmung von Performer*innen und Publikum auf emotionaler wie rationaler Ebene angesprochen. Mit Becoming an Expression führe die russische Komponistin Marina Poleukhina (Musik) in ihre interaktive Partitur ein – ein Werk und Gemälde zugleich, das die Besucher*innen in der Ausstellung selbst erkunden konnten.
Die Regisseurin Lynn Takeo Musiol (Darstellende Kunst) setzte sich in ihrer theatralen Installation und Performance [hinterland – x] (2019) mit Foucaults Begriff des Wahrheitsregimes und Deepfakes, dem Verhältnis von Virtualität und Theatralität und der Zerbrechlichkeit des (digitalen) Raums auseinander. Die griechische Schauspielerin Kleopatra Markou (Darstellende Kunst) teilte dann zum Abschluss des Abends mit dem monologischen Stück Schwarzes Kästchen (2019) ihre Suche nach der verloren Heimat und der Hoffnung auf Wiederkehr mit den Zuschauer*innen, gemeinsam mit ihrem Ehrengast Antigone.

Weiterführende Informationen und Texte zu den in der Ausstellung präsentierten Projekten.

AGORA ARTES 2019

Halle 2
Hanseatenweg 10
10557 Berlin