Schlubach-Hirschmeier-Stipendium
Das von dem Berliner Bühnenbildner und Filmarchitekten Jan Schlubach (1920 – 2006) gestiftete Stipendium vergibt die Akademie der Künste seit 1997 an begabte junge Filmszenograf*innen.
Das Stipendium wurde von Jan Schlubach zu Ehren des Szenografen Alfred Hirschmeier (1931-1996), Mitglied der Sektion Film- und Medienkunst, ins Leben gerufen. Hirschmeier war einer der bedeutendsten Filmszenografen der DDR. Er entwarf etwa 65 Szenenbilder für DEFA-Spielfilme und etwa ein Dutzend Bühnenbilder für Theateraufführungen. Er arbeitete mit renommierten Regisseuren wie Konrad Wolf, Rainer Simon, Roland Gräf und Frank Beyer zusammen. Seine letzte Arbeit, „Nicolaikirche“, stammt aus dem Jahr 1995. Nach Hirschmeiers Tod stiftete Jan Schlubach (1920-2006), Filmarchitekt und Bühnenbildner, Mitglied der Sektion Film- und Medienkunst, 1997 das Hirschmeier-Stipendium. Zuerst finanzierte er mit eigenen Mitteln das Stipendium für Ariunsaichan (Agi) Dawaachu, der an der Filmhochschule „Konrad Wolf“ (heute Filmuniversität Babelsberg) von Alfred Hirschmeier zum Szenografen ausgebildet worden war. Er vergab Reisestipendien an studierende Szenograf:innen und vermachte in seinem Nachlass Geldmittel für eine Fortführung des Stipendiums. Nach dem Tod Jan Schlubachs wünschten die Nachlasserben die Umbenennung in: Schlubach-Hirschmeier-Stipendium.