Baukunstarchiv

 David Gilly, Schloss Paretz, Hauptansicht, um 1797–1799, Zeichnung

Bruno Taut, Glasbauspiel Dandanah, 1920–1921

Paul Baumgarten, Müllverladeanlage, Berlin-Charlottenburg, 1932–1936

Konrad Wachsmann neben dem Modell des Flugzeughangars der United States Air Force, um 1951–1953

Hans Scharoun, Geschwister-Scholl-Schule, Lünen, 1955–1962

Wassili Luckhardt, Wettbewerb für das Rathaus in Toronto, Kanada, 1958

Mark Braun, Hochhaus Spreedreieck, Berlin-Mitte, 2004

Planrollen im Baukunstarchiv

Das Sammeln von Zeugnissen zur Architektur reicht bis ins späte 18. Jahrhundert zurück, als sich die Akademie der Künste als Ausbildungseinrichtung etabliert hatte. Der Sammlungsschwerpunkt liegt im 20. Jahrhundert. Die Nachlässe und Sammlungen von Architekten, Ingenieuren, Landschaftsplanern, Theoretikern und Fotografen dokumentieren Architekturprojekte in Berlin, deutschlandweit und international. Ein Fokus der Sammlung liegt auf Archiven von Architekten, die während des Nationalsozialismus emigriert sind. Nach der politischen Wende 1989 konnte mit der Übernahme wichtiger Bestände aus dem Gebiet der DDR die Nachkriegsentwicklung der Architektur Ostdeutschlands dokumentiert werden. Archive und Sammlungen bedeutender zeitgenössischer Baukünstlerinnen und -künstler kommen als Schenkungen regelmäßig ins Archiv, so dass Baugeschichte aktuell bis in die Gegenwart fortgeschrieben wird.
In der Publikation Baukunst im Archiv wird ein Gesamtüberblick über die Archive von Architekten, Ingenieuren, Landschaftsarchitekten, Architekturfotografen und -kritikern vorgelegt, die im Baukunstarchiv der Akademie der Künste überliefert sind.

Mit derzeit 71 Archiven und 80 Sammlungen umfasst das Baukunstarchiv rund 350.000 Pläne und Zeichnungen, etwa 100.000 Fotografien, einen Kilometer schriftliches Material und 450 Modelle, die im Lesesaal eingesehen werden können.