Ursula Mamlok Movements
„Ich hatte nie vor nach Berlin zurückzukehren.“ Doch mit 83 Jahren besucht die Komponistin Ursula Mamlok ihre Geburtsstadt und bleibt. Im New Yorker Exil wohnte und arbeitete sie fast ihr ganzes Leben, feierte große Erfolge, war Professorin an der renommierten Manhattan School of Music und avancierte zu einer der wichtigsten Komponistinnen für Neue Musik in den USA. Die junge Metropole Berlin jedoch stellt eine neue Herausforderung für sie dar – musikalisch wie auch emotional. Einst musste sie aus Berlin vor den Nazis fliehen und damit alle Pläne für eine musikalische Laufbahn in Deutschland aufgeben. Über Ecuador kam sie nach New York, wo sie sich als 17-Jährige zunächst allein durchschlug bis sie schließlich nach langem Suchen in der Musikszene der USA ihren Platz fand. Seit ihrer Rückkehr nach Berlin steht sie auch hier im engen Kontakt zu jungen Musikern, genießt die Konzertreisen und das Komponieren für neugewonnene Interpreten. Und so entsteht die leise Hoffnung, dass ihre Musik dorthin zurückfindet, wo sie vor langer Zeit entwurzelt wurde.
Das filmische Porträt reflektiert das Leben der deutsch-amerikanischen Komponistin im Spannungsfeld zwischen europäischer Moderne und amerikanischer Avantgarde und begleitet die Arbeit einer herausragenden Künstlerin, die durch die Wirren des 20. Jahrhunderts ihren eigenen Weg gefunden hat.
> Ursula Mamlok Movements - Trailer (deutsch)
> www.ursulamamlok.com
Fotos der Preview des Films "Ursula Mamlok Movements" von Anne Berrini, v.l.n.r. Ursula Mamlok (sitzend), Bettina Brand, Anne Berrini, AdK, Berlin 3/2013, Fotos Hans-Jörg Schirmbeck
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