KUNSTWELTEN für den "BKM-Preis für Kulturelle Bildung 2013" nominiert

Das Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN der Akademie der Künste in Ostvorpommern wurde für den „BKM-Preis Kulturelle Bildung 2013“ nominiert. Die Jury würdigt die unter dem Titel „Ein Traum von Anklam“ 2012 stattgefundenen Projekte als herausragend und bundesweit modellhaft. Deshalb wurden sie in den Kreis der zehn Nominierten für den Preis aufgenommen.

Das Programm ist eines von vielen erfolgreichen Kunstprojekten mit Kindern und Jugendlichen, die die Akademie der Künste gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Verein „Demokratisches Ostvorpommern – Verein für politische Kultur e.V.“, dem DemokratieLaden Anklam und den Schulen der Region Ostvorpommern durchführt.

„Ein Traum von Anklam“ sammelt die Ideen und Wünsche von Grund- und Sekundarschülern und Gymnasiasten für ihre Stadt. Gemeinsam mit Künstlern der Akademie und der Region haben sie in einem Modell und einem Animationsfilm, in Bildcollagen, Fotografien, Dokumentarfilmen und Plakaten ein Zukunftsszenario von Anklam entworfen und heutige Lebensbedingungen auf den Prüfstein gestellt. Kritisch und detailversessen, farbig und phantasievoll ergänzten sie ihre Bestandsaufnahme zu Wegzug, Häuserleerstand und wenigen Freizeitangeboten mit der Perspektive einer lebendigen und kreativen Stadt. Geplant, entworfen und gebaut wurde in leer stehenden Geschäften im Zentrum, wo Passanten den Schülern bei ihrer Arbeit zuschauen konnten. Die Künstler Ute Gallmeister und Jens Kuhle sowie Stipendiaten der Akademie leiteten die Werkstätten.

Seit fünf Jahren treffen Mitglieder der Akademie der Künste – unter ihnen Peter Härtling, Thomas Heise, Ulrich Matthes, Thomas Rosenlöcher, Friedrich Schenker, Jörg Schlaich, Klaus Staeck, Andres Veiel und Michael Wertmüller –  Kinder und Jugendliche in Anklam, Wolgast und anderen Städten der Region Ostvorpommern.

Ab August 2013 sind Schüler in Anklam und Wolgast eingeladen, in neue KUNSTWELTEN aufzubrechen. Begleitet werden sie dabei unter anderen von Michael Bräuer und Uwe Timm.

Klaus Staeck
Präsident der Akademie der Künste