13.4.2015, 17 Uhr
KUNST FÜR ALLE. Nicht einknicken! 12 Wochen nach Charlie Hebdo
58. Akademie-Gespräch - Videoaufzeichnung
In den ersten Tagen nach dem Mordanschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo kannten die Medien kein anderes Thema. Der Angriff auf das Herzstück der Demokratie, die Meinungs- und Pressefreiheit, wog schwer. Noch nie wurde der Satire als Lackmustest für die freie Meinung so viel Beachtung geschenkt. Nach den Attentaten sei nichts mehr wie zuvor, hieß es allenthalben. Blasphemie-Paragraph, Zensur, Islamophobie, Pegida – eine Welle von drängenden Problemen und Fragen rollte auf uns zu, die so manche vernünftige Überzeugung infrage stellte. Je unübersichtlicher die Lage, desto einfacher die Ansichten? Es ist, den Gesetzen der Aufmerksamkeitsökonomie folgend, inzwischen wieder ruhiger geworden um das Thema Kunstfreiheit. Zeit, sich erneut über die Zuspitzungen, Störungen und Provokationen der Satire zu verständigen. Ist sie um jeden Preis zu verteidigen? Dass sie keine Nebensache ist, haben die Ereignisse in Paris und auch in Kopenhagen auf entsetzliche Weise bewiesen.
Katharina Greve Cartoonistin u. a. für TITANIC • Bettina Huber Akademie der Künste • Thomas Krüger Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung • Aiman A. Mazyek Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland • Til Mette Cartoonist für den stern • Klaus Stuttmann Karikaturist u. a. für den Tagesspiegel • Klaus Staeck Präsident der Akademie der Künste
"Was kann Satire für die Demokratie leisten?"
Gespräch mit Klaus Staeck am 20. März 2015 im Deutschlandradio Kultur
Aufzeichnung des Gesprächs vom 28.3.2015 im Foyer der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, in Koproduktion mit ZEITZEUGEN-TV
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