4.4.2011

Akademie der Künste protestiert gegen die Inhaftierung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei

Während sich Deutschland zur Eröffnung des neuen chinesischen Nationalmuseums mit der viel beachteten Ausstellung „Die Kunst der Aufklärung" in China als Gast vorstellt, wird zur gleichen Zeit der international hoch geachtete chinesische Künstler Ai Weiwei verhaftet, sein Atelier durchsucht und Mitarbeiter zeitweilig unter Hausarrest gestellt.

Ein stärkeres Kontrastprogramm zwischen Kunst und Leben hätte die chinesische Regierung kaum inszenieren können.

Wenn gerade diese Ausstellung nicht zur inhaltlichen Farce werden soll, fordern wir die für die Festnahme Verantwortlichen auf, Ai Weiwei umgehend freizulassen, damit er weiter seiner wichtigen künstlerischen Arbeit nachgehen kann.
Die Akademie der Künste freut sich, dass der Künstler Berlin zu einem weiteren Arbeitsort gewählt hat und in der Stadt ein Atelier beziehen wird.

„Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit“ – Friedrich Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen, 1795.


Klaus Staeck
Präsident der Akademie der Künste

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