6.2.2023

20. Akademie-Gespräch
Content versus Film

Mit Dominik Graf, Thomas Heise, Nicolette Krebitz, Carolin Schmitz und Jeanine Meerapfel. Moderation: Andreas Kilb

Montag, 13. Februar 2023, 19 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Pressekarten unter presse@adk.de, Tel. 030 200 57-15 14

Was macht gute Filme aus? Wann entstand und woher kommt die Haltung, den Content eines Films über seine ästhetische Form zu stellen? Wo bleibt die Wertschätzung für Filmkunst als eine Komposition von Bildern, Farben, Klängen?
Jeanine Meerapfel und Dominik Graf reden mit Thomas Heise, Nicolette Krebitz und Carolin Schmitz über das Wesen des Kinos, über das, was Filme einzigartig macht.
Seit 2018 lädt Jeanine Meerapfel in ihrer Reihe Akademie-Gespräche im Vorfeld der Berlinale Filmschaffende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Filmbranche zu Debatten über filmpolitische Themen ein.

Mit:
Dominik Graf, Regisseur, Darsteller, Mitglied der Akademie der Künste
Thomas Heise, Regisseur, Direktor der Sektion Film- und Medienkunst der Akademie der Künste
Jeanine Meerapfel, Filmregisseurin und Präsidentin
der Akademie der Künste
Nicolette Krebitz, Regisseurin und Schauspielerin
Carolin Schmitz, Regisseurin und Drehbuchautorin
Moderation: Andreas Kilb, Filmkritiker und Feuilletonkorrespondent
der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Berlin

Dominik Graf ist Regisseur und Darsteller. Zu seinen Regiearbeiten zählen u. a. Kinofilme wie Die Katze, Geliebte Schwestern oder Serien wie der Tatort. Er ist seit 1994 Mitglied der Akademie der Künste und seit 2004 Professor für Spielfilmregie an der Internationalen Filmschule Köln. 2012 gewann er zum zehnten Mal den Grimme-Preis. Sein Spielfilm Fabian oder Der Gang vor die Hunde lief 2021 im Wettbewerb der Berlinale und wurde für den Deutschen Filmpreis in zehn Kategorien nominiert. Neue Fernsehfilme sind Das Gesicht der Erinnerung (Sendetermin: Das Erste, 8.2.2023) und Mein Falke (2022).

Thomas Heise ist Autor und Regisseur für Theater, Film und Hörspiel sowie seit 2018 Direktor der Sektion Film- und Medienkunst der Akademie der Künste. Zudem ist er Professor für Kunst und Film an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seine Dokumentarfilme wurden zu DDR-Zeiten verboten bzw. nicht aufgeführt. Von 1990–1997 war er Mitglied des Berliner Ensembles. Mehrfach ausgezeichnet wurde u. a. sein Dokumentarfilm Stau – Jetzt geht's los (1992). In Heimat ist ein Raum aus Zeit (2019) steht das Verhältnis Mensch und Geschichte im Zentrum, entlang der Chronik von Heises Familie. Der Film lief im Forum der Berlinale 2019 und wurde u. a. mit dem Caligari-Filmpreis ausgezeichnet.

Jeanine Meerapfel ist seit 2015 Präsidentin der Akademie der Künste. Die Filmregisseurin und Drehbuchautorin drehte zahlreiche prämierte Dokumentar- und Spielfilme, darunter der Dokumentarfilm Im Land meiner Eltern (1981) und der Kinofilm Der deutsche Freund (2012). Von 1990 bis 2008 lehrte sie Filmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihr filmischer Essay Eine Frau behandelt Themen wie Emigration, Erinnern und Vergessen. Er war 2022 auf zahlreichen internationalen Filmfestivals zu sehen, kam im Dezember in die Kinos und ist in der Vorauswahl 2023 für den Deutschen Filmpreis (Sektion Dokumentarfilm).

Nicolette Krebitz ist Schauspielerin, Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Musikerin. Seit den 1980er Jahren spielte sie in mehr als 60 Kino- und Fernsehfilmen, ab Beginn der 2000er Jahre drehte sie eigene Filme als Regisseurin. Wild wurde 2016 zum Sundance Film Festival eingeladen und erhielt u. a. vier Auszeichnungen beim Deutschen Filmpreis 2017. 2019 erhielt sie den Kunstpreis Berlin. Ihr Spielfilm A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe lief 2022 im Wettbewerb der Berlinale.

Carolin Schmitz ist Regisseurin und Drehbuchautorin. Mit ihren starken, konsequenten Arbeiten wurde sie seit 2000 immer wieder zu den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen eingeladen. 2003 war Carolin Schmitz Gründungsmitglied des Dokumentarfilm Filmfrauen Netzwerks LaDOC. Zu ihren stilistisch ungewöhnlichen Dokumentarfilmen zählen Porträts anonymer Alkoholiker (2010) und Schönheit (2011). Ihr aktueller Film Mutter, mit Anke Engelke in der Hauptrolle, zeigt ein vielschichtiges Bild von Mutterschaft. Er ist in der Vorauswahl 2023 für den Deutschen Filmpreis (Sektion Spielfilm).

Veranstaltungsdaten
20. Akademie-Gespräch
Content versus Film
Montag, 13. Februar 2023, 19 Uhr
In deutscher Sprache
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Eintritt € 6/4, bis 18 Jahre Eintritt frei

Pressekarten können unter 030 200 57-15 14 oder per Mail an presse@adk.de reserviert werden.