Retrospektive Jochen Kuhn
Jochen Kuhn als Animationsfilmer zu bezeichnen, wäre zu einfach. Seine Filme sind Gemälde, die sich fortwährend verändern und zu überraschenden Szenenfolgen mutieren. Sie wirken handgemacht und das geht so weit, dass die Hand des Künstlers oder er selbst durchaus ins Bild kommen, um überraschende Perspektivwechsel zu bewirken. Erzählt wird von kleinen Begebenheiten im Alltag, mit träumerischer Melancholie, düsterer Lakonie, leisem Witz und mitunter schwarzem Humor.
Sonntag 2, 2010 © Jochen Kuhn
An drei Abenden stellen Akademie der Künste und Deutsche Kinemathek (im Kino Arsenal am 7. und 9.11.) einen Querschnitt durch Jochen Kuhns Werk vor, das im Archiv der Kinemathek gesichert und von ihr demnächst auch verliehen wird. Das bildliche und Schriftgut-Archiv ist der Akademie der Künste zugedacht.
Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit Jochen Kuhn und Martin Koerber (Deutsche Kinemathek) statt.
Programm:
Die Beichte, 1990, 11 Min.
Neulich 3, 2002, 6 Min.
Sonntag 1, 2005, 6 Min.
Sonntag 2, 2010, 12 Min.
Martin Koerber (Deutsche Kinemathek) im Gespräch mit Jochen Kuhn
Programm im Kino Arsenal
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, Eintritt 6,50/5 Euro, Tickets: 030 26955-100, www.deutsche-kinemathek.de/
07. November 2011, 19.30 Uhr, Montag
Hotel Acapulco, 1987, 12 Min.
Robert Langner Biografie, 1988, 18 Min.
Der Weg bis zur Baustelle, 1989, 7 Min.
Lob des Anrufbeantworters 1989, 7 Min.
Neulich 1, 1999, 3 Min. 30 Sek.
Neulich 2, 2000, 8 Min. 30 Sek.
Neulich 4, 2003, 14 Min.
Sonntag 2, 2010, 11 Min., 30 Sek.
In Anwesenheit von Jochen Kuhn
09. November 2011, 19.30 Uhr
Fisimatenten, Spielfilm mit Maximilian Schell, Tonio Arrango, Edgar Selge, Alexandra Maria Lara u.v.a., 1998/1999, 98 Min.
Videodokumentation des Gesprächs mit Martin Koerber
Länge: 73 Minuten
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Jochen Kuhn, Videostill