„etc is poetry“. Positionen, Paradoxien, Gedichte
Die Lyrik hat in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen. Sogar von der Wiederentdeckung einer Gattung ist die Rede. Auch wenn sie im deutschsprachigen Raum noch immer als Stiefkind eines am Gewinn orientierten Buchmarkts gilt, die Lyrik-Szene selbst erfreut sich größter Agilität und Experimentierfreude. Neue Festivals werden ins Leben gerufen, Poesiehäuser gegründet, und vor allem beschäftigen sich die Dichter mit poetologischen Reflexionen. In Gesprächen und Lesungen werden die unterschiedlichen Poetologien vorgestellt und diskutiert. Dabei werden auch Fragen angesprochen wie: Wann ist ein Text ein Gedicht? Wie kommt der Dichter zum Vers? Gibt es ein vollkommenes Gedicht? Wie ist das Verhältnis von Inspiration und Textarbeit? Welche Rolle kommt der Performance, der Erkenntnis oder gar dem Unverständlichen zu? Peter von Matt eröffnet mit einem Vortrag über die Paradoxien des Gedichts.
Es diskutieren und lesen Durs Grünbein, Monika Rinck, Thomas Rosenlöcher, Nora Gomringer, Jan Wagner, Kerstin Hensel, Michael Lentz, Ulf Stolterfoht, Ursula Krechel, Michael Krüger, Marcel Beyer, Volker Braun, F. C. Delius u. a.
Programm
18 Uhr
Vortrag von Peter von Matt: „DER STEHENDE BLITZ. Die Paradoxien des Gedichts“
Begrüßung: Kerstin Hensel
18.45 Uhr
Dichter-Gespräche I
Mit Durs Grünbein, Monika Rinck und Thomas Rosenlöcher
Moderation: Gregor Dotzauer
20.30 Uhr
Dichter-Gespräche II
Mit Nora Gomringer, Michael Lentz, Jan Wagner und Kerstin Hensel
Moderation: Michael Opitz
Außerdem finden Schreibwerkstätten für Schüler mit Kerstin Hensel und Thomas Rosenlöcher statt.