Sagen Sie’s den Steinen. Zur Gegenwart des Werks von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub
Die letzte Retrospektive der Filme von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub in Berlin liegt 27 Jahre zurück. Im April und Mai 1990 zeigte das Arsenal in der Welserstraße das damalige Gesamtwerk. Teil des Programms war die deutsche Uraufführung des neuesten Films, Cézanne im Gespräch mit Joachim Gasquet (1989). „Du weißt wahrscheinlich, daß der ganze Berg, wie der Cézanne ihn gekannt, geliebt, gemalt hat, zerstört ist, abgebrannt“, schrieb Danièle Huillet seinerzeit an Alf Bold, den Freund und Organisator dieser Werkschau. „Ich brauche dir nicht unsere Trauer zu beschreiben, wie, statt daß es eine Freude sei, es uns bangt, diesen 17. Film anzufangen.“
Zentraler Bestandteil von „Sagen Sie's den Steinen“ ist eine vollständige Retrospektive der mittlerweile annähernd 50 Filme von Danièle Huillet und Jean-Marie Straub. Sie beginnt am 15. Oktober in der Akademie der Künste am Hanseatenweg und wandert chronologisch durch die Kinos Brotfabrik (19. bis 23.10.), Zeughauskino (25.10. bis 3.11.) und fsk (4. und 5.11.). Das Programm wird ergänzt durch eine Auswahl von Filmen, die wichtig sind, weil sie für Freundschaften und ein gemeinsames Anliegen stehen.
Die Kopien der Filme von Huillet und Straub kommen aus den Beständen der Stiftung Deutsche Kinemathek, des Arsenal – Institut für Film und Videokunst, des Zeughauskinos, des Stadtkino Verleihs Wien, des Österreichischen Filmmuseums und von BELVA Film. Wo immer möglich wird auf analoge 35mm Kopien zurückgegriffen.
Detaillierte Informationen zur Retrospektive finden Sie hier.