transmediale 2023: a model, a map, a fiction
Die 36. Ausgabe des transmediale Festivals findet vom 1. bis 5. Februar in der Akademie der Künste, Hanseatenweg, und an weiteren Orten in Berlin statt. Unter dem diesjährigen Titel a model, a map, a fiction erforscht das fünftägige Festival Skalierungstechnologien und wie diese unsere Beziehungen, Emotionen und das Politische neu konfigurieren. transmediale 2023 beschäftigt sich mit den politischen und strategischen Dimensionen von Skalierungstechnologien sowie deren Verbreitung und Instrumentalisierung. Inwiefern diese Instrumentalisierung und die Wirkmacht von Vermessungssystemen verlernt werden kann, steht dabei im Zentrum der thematischen Annäherung an Skalierung.
Den Auftakt zum Festival bildet der Eröffnungsabend am 1. Februar. Über vier Tage hinweg findet das diskursive und künstlerische Programm mit Formaten wie Gespräche, Paneldiskussionen, Vorträge, Performances, Demos und Workshops statt. transmediale bringt dabei über hundert internationale Künstler*innen, Forscher*innen, Performer*innen und Denker*innen zusammen, die sich aus unterschiedlichen Disziplinen mit der Festivalthematik auseinandersetzen.
Eine Reihe von künstlerischen Interventionen wird dabei das Gebäude der Akademie der Künste in eine Festivalumgebung transformieren. Die Installationen, filmischen sowie sound-fokussierten Arbeiten korrespondieren mit verschiedenen Fragen der Skalierung und schlagen durch praxisorientierte und performative Ansätze alternative Vermessungssysteme vor. Zu sehen sind u.a. im Rahmen der transmediale Residencies im Sommer 2022 entstandene neue Arbeiten von Antonia Hernández und Laura Cugusi, fantastic little splash (Lera Malchenko und Oleksandr Hants), Marc Lee und Nicole L'Huillier sowie Arbeiten von Neil Beloufa, Evan Roth, Bahar Noorizadeh und Nina Davies.
Die Ausstellung Or So It Seems von Alan Butler und Simone C Niquille in Halle 3 eröffnet zeitgleich mit dem Festival am 1. Februar und läuft bis zum 26. Februar. Parallel findet über einen Monat hinweg die stadtweite Ausstellung Out of Scale in den Netzwerken und Infrastrukturen Berlins statt.
Das Festivalprogramm ist nur für transmediale- und/oder connect-Pass-Inhaber*innen zugänglich.
Abendprogramm
Jennifer Walshe and Jon Leidecker (aka Wobbly)
MILLIONS OF EXPERIENCES (HUGE IF TRUE)
Freitag, 3.2., 20.30 Uhr
Mit einem Ensemble von Musiker:innen kombinieren Jennifer Walshe und Jon Leidecker Live-Stimme, maschinell erzeugte Loops, KI-generierte Enya und ein Archiv von Stimmsamples und fordern so die etablierten Vorstellungen von technologischen vs. menschlichen Sounds heraus.
Die beiden werden begleitet von Owen Gardner, Chris Heenan, Jana Luksts, Kanae Mizobuchi, Weston Olencki und Andrea Parkins.
MOREOVER
Sonntag, 5.2., 18.30 Uhr
In einem zweiten Teil schließen Jennifer Walshe und Jon Leidecker ihre gemeinsame Performance in einem Epilog: eine intime Performance, die die Eigenheiten des maschinellen Hörens und des digitalen Klangs erforscht, während sie sich in den Spähren des Internets bewegen.
Mit Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung und Culture Ireland.