Winter Music – Echoes of Tomorrow
„Winter Music“ 2024 lädt zu einem Wochenende klanglicher Erneuerung und Erinnerung ein. Im Zentrum des Festivals steht die Idee, eine Brücke zwischen Generationen zu schlagen und ein vielschichtiges Bild der Gegenwart zu zeichnen.
Zum einen werden Komponist*innen wie York Höller oder Ernstalbrecht Stiebler gewürdigt, die visionär traditionelle akustische Instrumentalmusik mit innovativen Technologien verbunden haben, und es wird kürzlich verstorbener Akademie-Mitglieder wie Peter Eötvös und Thomas Kessler gedacht. Zum anderen sind neue Mitglieder wie Liza Lim, George Lewis und Christopher Fox mit aktuellen, mutig auf die Zukunft gerichteten Werken vertreten und es werden junge Ensembles wie das Fabrik Quartet eingeladen.
Besondere Highlights des Festivals sind zwei Podiumsgespräche, in denen das Publikum die Möglichkeit hat, zwölf beteiligte Mitglieder der Akademie der Künste, darunter viele neu aufgenommene, zu erleben und sich mit ihnen auszutauschen.
Kuratiert von Clara Iannotta & Sarah Nemtsov mit Werken von Christopher Fox, York Höller, Thomas Kessler, Christina Kubisch, Liza Lim, Annette Schlünz, Ernstalbrecht Stiebler, Hanna Hartman, Peter Eötvös, Annesley Black, Chiyoko Szlavnics, Trond Reinholdtsen, George Lewis und Walter Zimmermann.
Programm
Samstag 7.12.
17.45 Uhr, Studiofoyer
Komponist*innengespräch
Mit George Lewis, Trond Reinholdtsen, Chiyoko Szlavnics, Hanna Hartman, Walter Zimmermann
Moderation: Clara Iannotta, Sarah Nemtsov
19 Uhr, Studiofoyer, Großes Parkett
Konzert
Christopher Fox: The people's salute (2022, UA) für natürliches Horn
Liza Lim: Pharmacon (2018, rev. 2024, DEA) für zwei Posaunen
Christina Kubisch: Electrified Basis (2024) für Synthesizer Trio
Annette Schlünz: verhalten, entgleiten, entfalten... (1994) für Gitarre solo
Annette Schlünz: Journal Nr. 6 (Kraniche) (2011) für Akkordeon solo
Ernstalbrecht Stiebler: Repetitionen (1977) für mehrere Synthesizer
Thomas Kessler: La montagna ardente / Der brennende Berg (1974 / 2024) für Synthesizer
York Höller: Tangens (1973) für Cello, elektrische Gitarre, Klavier, elektrische Orgel und 2 Analog-Synthesizer + Dirigent
Mit
Samuel Stoll: Horn (Fox)
RAGE Thormbones (Weston Olenki und Mattie Barbier): Posaunen (Lim)
Seth Josel: Gitarre (Höller, Schlünz)
Martin Smith: Cello (Höller)
Lange//Berweck//Lorenz: Synthesizer, Elektronik (Kubisch, Stiebler, Kessler, Höller)
Silke Lange: Akkordeon (Schlünz)
Aaron Cassidy: Dirigent (Höller)
Sonntag 8.12.
16 Uhr, Studiofoyer, Großes Parkett
Konzert
Hanna Hartman: Metusalem (2021–23) für Horn solo und Zuspiel
Peter Eötvös: Airport Oeldorf (1972) für elektrische Orgel und Synthesizer
Annesley Black: Hurry up the machine. I HAVE STRUCK A BIG BONANZA (2022) für Minimoog oder Behringer D Synthesizer [10']
Chiyoko Szlavnics: For Eva Hesse (2007) für Elektronik und Video
Trond Reinholdtsen: Das Skeptische Bewusstsein (The Followers of Ø, part 3) (2024) für Video und Zuspiel, mit Einführung von Trond Reinholdtsen
Mit
Samuel Stoll: Horn (Hartman)
Sebastian Berweck: Keyboard, Synthesizer (Eötvös, Black)
17.45 Uhr, Studiofoyer
Komponist*innengespräch
Mit Liza Lim, Annesley Black, Annette Schlünz, Christina Kubisch, Christopher Fox
Moderation: Clara Iannotta, Sarah Nemtsov
19 Uhr, Kleines Parkett
Konzert
George Lewis: String Quartet 4.5 „Partial Truth“ (2022)
Walter Zimmermann: 10 Fränkische Tänze, sublimiert für Streichquartett (1977, Lokale Musik T 2)
Liza Lim: String Creatures (2022)
Mit
Fabrik Quartet: Federico Ceppetelli (Violine), Veronika Paleeva (Violine), Jacobo Díaz Robledillo (Viola), Elena Cappelletti (Violoncello)