La Lune Rebelle – Ein Abend für Rebecca Horn
Renommierte Stimmen widmen sich der internationalen Relevanz von Rebecca Horns transmedialer Arbeit. Die vor kurzem verstorbene Künstlerin – eine der wichtigsten der Nachkriegsgeneration – verwischt in ihrem Werk die Grenzen zwischen Performance, Film, Skulptur, raumgreifender Installation, Zeichnung, Text und Fotografie ebenso wie zwischen Mensch, Maschine und Natur: „Ich mag es, wenn meine Maschinen müde werden, sich ausruhen, nachdenken, warten.“ Ein kopfüber von der Decke hängendes Klavier, dessen Tasten geräuschvoll und abrupt ausbrechen oder ein Einhorn, das sich durch ein Getreidefeld bewegt, gehören wie Pfauenmaschinen, Trichter, Bettgestelle oder Messer zu ihrem poetischen Kosmos.
Ihre bereits 1986 mit Heiner Müller und Iannis Kounellis entwickelte Idee, die Berliner Grenzsituation mit Kunstwerken in Ost und West zu reflektieren, führte nach der Maueröffnung zu dem Großprojekt „Die Endlichkeit der Freiheit“ im öffentlichen Raum beider Stadthälften.
Bei der Veranstaltung werden u. a. frühe Filmexperimente und erstmals Arbeitsmaterial von Nana von Hugo zu Buster’s Bedroom (1990) gezeigt.
Mit Unterstützung der Moontower Foundation
Programm
17 Uhr
Einlass
18 Uhr
Begrüßung: Karin Sander
Einführung: Peter Raue
Texte, Gespräche, Lesungen, Statements und Filmeinspielungen
Beiträge u. a. von Timothy Baum, Jana Baumann, Giuliana Bruno, Lynne Cooke, Doris von Drathen, Wulf Herzogenrath, Annika Karpowski, Andre T. Lepecki, Rebecca Raue, Sandra Beate Reimann, Nicholas Serota, Nancy Spector, Martin Wuttke
20 Uhr
Filmvorführung
Rebecca Horn Buster's Bedroom (1990) mit Donald Sutherland, Geraldine Chaplin, Martin Wuttke und Amanda Ooms