KONTAKTE '17 – Biennale für Elektroakustische Musik und Klangkunst
Konzerte, Klanginstallationen, Performances, Künstlergespräche, Filme, Workshops
Für vier Tage wird die Akademie der Künste am Hanseatenweg mit Konzerten, Klanginstallationen, Künstlergesprächen und Workshops zu einem großen Experimentallabor. Das Festival KONTAKTE ist in seiner zweiten Ausgabe mit 28 Ur- und Erstaufführungen und mehr als einhundert Künstlern aus 27 Nationen das Zentrum elektroakustischer Musik und Klangkunst in Berlin.
Neben Eigenproduktionen und Uraufführungen verbindet KONTAKTE '17 auch Arbeiten von herausragenden Komponisten und Klangkünstlern der Gegenwart mit klassischen Werken von Pionieren zeitgenössischer Musik, die zu den von Hermann Scherchen geförderten Komponisten zählen.
Zusätzlich zu den internationalen und überregionalen Projekten stellt auch die besonders vielseitige Musikszene Berlins mit Berlin PianoPercussion, dem Berliner Lautsprecherorchester, Les Femmes Savantes u. a. eine wesentliche Säule des Festivals dar. Auch auf die Berliner Live-Coding Community und das netzwerkbasierte gemeinsame Musizieren setzt KONTAKTE ’17 mit Interventionen im öffentlichen Raum, Klanginstallationen und dem Workshop Share Control, Share Influence, dessen Motto sich das Festival in diesem Jahr zu eigen macht.
Eine neue CD und die Inauguration eines neuen Kompositionspreises der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik sowie Künstlergespräche, in denen programmatische Themen von KONTAKTE '17 diskutiert werden, ergänzen das Programm. Die bewährten Partnerschaften mit der DEGEM, dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD, der Universität der Künste, der Hochschule für Musik Hanns Eisler und der TU Berlin wird KONTAKTE '17 in diesem Jahr mit neuen Mitstreitern wie der Lebenshilfe Berlin oder der Berliner Initiative Heroines of Sound erweitern.
Begleitet wird das viertägige Veranstaltungsprogramm zudem von einer Präsentation mit Materialien aus dem Hermann-Scherchen-Archiv und einer Wandinstallation aus der Serie Das imaginäre Studio von Johanna Diehl, die sich mit den Apparaturen der elektronischen Studios der Nachkriegszeit beschäftigt, darunter Scherchens legendärer Nullstrahler.