10. Juni -- D. Valentien und Benedikt-von-Nursia-Berufsschule

"Dass auch ein verwilderter Garten schön sein kann" - das lernten 15 Berufsschüler letzte Woche in den Außengärten des Landesamtes für Umweltschutz (LfU) in Augsburg. Donata Valentien – selbst ausgebildete Gärtnerin, Landschaftsarchitektin und Mitglied der Akademie der Künste - lud zusammen mit ihrem Mann Christoph Valentien und Hans Leicht (LfU) in die von ihr geplanten Gärten ein.

Ganz bewusst haben sich Donata Valentien und ihr Mann gegen Rasen- und Asphaltflächen entschieden. Nun wachsen wilde Nelken, Salbei, Sommerwurz, Ochsenhaube, Natternkopf und viele andere wilde Pflanzen und Insekten in den Außengärten, die sich um das Amt herum ranken.

Die Schüler staunten über die landschaftsarchitektonischen und gärtnerischen Lösungen: der übriggebliebene Schutt der Baustelle bildet nun neue Wege, die Dächer sind begrünt, das Wasser fließt nicht in die Kanalisation sondern in eine Zisterne. Am beeindruckendsten fanden die Schüler den Acquiferspeicher, eine riesige mit Kies und Wasser gefüllte Anlage, die die Hitze des Sommers speichert, um das Amt im Winter zu beheizen.

Nach dem Rundgang präsentierten die Schüler ihre eigenen Gartenentwürfe, die sie zuvor entworfen hatten und die von Donata Valentien kommentiert, gelobt und verbessert wurden.

...und was sagen die Schüler hinterher?
„dass ein Garten auch schön sein kann, wenn er nicht so gepflegt ist“, „dass es unterschiedliche Wildpflanzen gibt und welche tollen Farben sie haben“, „welche Pflanzen auf welchen Steinen wachsen“, „wie man mit Wasser umgehen kann“, „dass man der Natur einfach freien Lauf lassen sollte“

Fotos: Schüler der Benedikt-von-Nursia-Schule (2, 6, 10) und Christiane Lötsch