Archiv Film- und Medienkunst
Das Archiv Film- und Medienkunst der Akademie der Künste sammelt, erschließt und betreut Nachlässe und Archive von Filmkünstler/innen, Hörspielmacher/innen, Fotograf/innen und Medienkünstler/innen aus dem deutschen Sprachraum. Über 160 Bestände mit einem Umfang von knapp 1.000 laufende Meter und etwa 400.000 Fotos werden im Archiv bewahrt.
Dazu zählen Archive von Akademiemitgliedern wie Ludwig Berger, Erich Engel, Helmut Käutner, Ulrich Plenzdorf und Autorenfilmer/innen wie Doris Dörrie, Jeanine Meerapfel und Edgar Reitz. Das Archiv des langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR, Konrad Wolf, verweist beispielhaft auf das umfangreiche Sammelgebiet Film in der DDR mit Beständen von DEFA-Regisseuren wie Heiner Carow, Gerhard Klein, Siegfried Kühn und Kurt Maetzig.
Viele der im Archiv Film- und Medienkunst vertretenen Künstlerinnen und Künstler wirkten sowohl im Film als auch am Theater. Dazu zählen besonders Schauspielerinnen und Schauspieler wie Mario Adorf, Hans-Christian Blech, Erwin Geschonneck, Lilian Harvey, O. E. Hasse, Martin Held, Hanna Schygulla oder Sabine Sinjen.
Filme entstehen als Gemeinschaftswerke. Und so werden weitere Arbeitsbeziehungen durch Archive von Kameraleuten wie Jürgen Jürges oder Wolfgang Treu und Szenenbildnern wie Götz Heymann oder Jan Schlubach sichtbar.
Zum jüngsten, aber bereits sehr umfangreichen, Sammlungsschwerpunkt Fernsehfilm gehören die Bestände wichtiger Regisseure wie Rainer Erler, Eberhard Fechner, Hans-Joachim Kasprzik, Egon Monk, Oliver Storz und Tom Toelle.
Ergänzend zu den Personalarchiven werden die Archive von Filmproduktionsfirmen sowie Drehbücher, Filmprogramme, Werbematerialien, Plakate und Fotos gesammelt.
Das Archiv Film- und Medienkunst stellt seine Bestände in Veranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen vor, insbesondere in der Reihe Archiv-Blätter und der in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek herausgegebenen Reihe Fernsehen. Geschichte. Ästhetik.