8.5.2024

UTOPIA. Keep on Moving
Akademie-Dialog, Vortrag, Lesungen

Mit Gabriele von Arnim, Meron Mendel, Arnold Dreyblatt, Nele Hertling, Nanne Meyer, Helke Misselwitz, Uwe Timm u. v. a.
13. – 16. Mai 2024
Akademie der Künste, Pariser Platz und Hanseatenweg
Pressekarten unter presse@adk.de, Tel. 030 200 57-1514

Vom 13. bis 16.5. setzt die Akademie der Künste das Programm UTOPIA. Keep on Moving fort. Wie bleiben oder werden wir zuversichtlich in diesen fragilen Zeiten? Darüber spricht am Montag, den 13.5. in der Reihe Akademie-Dialog die Journalistin Nora Belghaus mit der Schriftstellerin Gabriele von Arnim. Gesprächsgrundlage ist von Arnims Buchveröffentlichung Liebe Enkel oder Die Kunst der Zuversicht, in dem sie Strategien untersucht, um der Herrschaft von Chaos und Stillstand zu entgehen. Am Dienstag, den 14.5. geht es um die Utopie der Kibbuz-Erziehung. In einem Kibbuz aufzuwachsen wurde als idyllischer Traum von kindlicher Freiheit beschrieben, aber auch als Experiment zur Umstrukturierung des Familienverbands. Der Pädagoge und Historiker Meron Mendel und die Regisseurin Yael Reuveny sprechen anhand von filmischen Darstellungen über die Kibbuz-Bewegung als utopisches Ideal und zugleich greifbare Realität. Am Mittwoch, den 15.5. führen Ursula Block, Nele Hertling, Nanne Meyer, Helke Misselwitz, Ulrike Rosenbach, Iris ter Schiphorst und Victor Pavel eine Leseperformance von Arnold Dreyblatt auf. Die Komposition „Protocols of the Future“ bringt Auszüge aus den Gründungsprotokollen, 1973–78, der Freien internationalen Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung zu Gehör, damals u. a. initiiert von Joseph Beuys, Heinrich Böll, Klaus Staeck, Willi Bongard, Georg Meistermann. Ob wir noch Utopien brauchen, darüber spricht Uwe Timm am Donnerstag, den 16.5. mit Martin Hielscher. Utopische Gesellschaftsentwürfe spielen im Werk des Schriftstellers Uwe Timm eine wesentliche Rolle. Sein Roman Ikarien (2017) reflektiert Utopien, den Versuch ihrer Umsetzung, ihr Scheitern, ihre Perversion. Im Essayband Der Verrückte in den Dünen (2020) setzt Timm das Nachdenken über Utopien fort, die trotz allen Scheiterns unentbehrlich sind für das Ziel, dass die „Erde für alle Heimat sein kann“.

Die Veranstaltungen sind Teil des Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramms UTOPIA. Keep on Moving, das sich noch bis zum 26. Mai mit dem Wesen politischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Utopien auseinandersetzt.
Weitere Informationen: adk.de/utopia

Veranstaltungsdaten
Montag, 13.5.
Pariser Platz 4
19 Uhr
Die Notwendigkeit der Zuversicht
Mit Gabriele von Arnim und Nora Belghaus
Eintritt: € 7,50/5

Dienstag, 14.5.
Hanseatenweg 10
19 Uhr
Die Utopie der Kibbuz-Erziehung
Mit Meron Mendel und Yael Reuveny
Eintritt: € 7,50/5

Mittwoch, 15.5.
Pariser Platz 4
19 Uhr
Protocols of the Future
Mit Ursula Block, Arnold Dreyblatt, Nele Hertling, Nanne Meyer, Helke Misselwitz, Ulrike Rosenbach, Iris ter Schiphorst und Victor Pavel

Donnerstag, 16.5.
Pariser Platz 4
19 Uhr
Wozu noch Utopien?
Mit Uwe Timm und Martin Hielscher

Tickets unter ticket@adk.de
Pressekarten unter presse@adk.de, Tel. 030 200 57-1514

Vgl. Pressemeldung vom 25.3.2024