
Der Krieg und die Haltung der Literatur
„Man steht an der Grenze, wo die Worte nicht mehr ausreichen und es sich erweisen soll, wer man wirklich ist“, schrieb der Schriftsteller Hans Erich Nossack im Oktober 1946 an seine Kollegin Ilse Molzahn, die beide Söhne im Krieg verloren hatte. Ihr in SINN UND FORM erstmals erscheinender Briefwechsel gibt auch achtzig Jahre später Anlass darüber nachzudenken, wie man über Krieg und Verlust, Verantwortung und Schuld schreiben kann.