Darstellende Kunst
Die internationale Mitgliedschaft der Sektion setzt sich aus Schauspielern, Sängern und Tänzern, Regisseuren, Choreographen und Bühnenbildnern, Dramaturgen und Theaterleitern zusammen.
Direktoren / Direktorinnen
Direktorin der Sektion Darstellende Kunst ist seit Mai 2017 Nele Hertling; Stellvertretender Direktor ist seit Mai 2024 Mark Lammert.
Programm
In Einzelveranstaltungen beleuchtet die Sektion speziell Themen, die sich aus der Arbeit ihrer Mitglieder ergeben. In ihren Schwerpunkten spürt sie größeren ästhetischen Zusammenhängen nach und interessiert sich besonders für die gesellschaftliche Dimension
der künstlerischen Arbeit.
Außerdem fördert die Sektion den internationalen Theater-Dialog wie 2011 mit Polen, 2012 mit Tunesien, 2015 mit Israel und 2016 in einem ersten Gespräch über das Theater im Iran. Aktuell findet eine Auseinandersetzung mit Positionen von Künstlerinnen und Künstlern in politisch unsicheren Regionen wie der Ukraine, Iran oder Irak. Auch gilt das Interesse internationalen Ansätzen der Theaterarbeit mit Migrantinnen und Migranten.
Der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft findet in Form einer Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem DAAD in der Valeska-Gert-Gastprofessur oder mit dem Studiengang Bühnenbild der Universität der Künste Berlin (wie zuletzt in dem musiktheatralischen Parcours „Germania") statt.
Kulturpolitisch ist sie Ansprechpartnerin aller Institutionen der Darstellenden Künste und der Idee des solidarischen Austauschs von freien und etablierten Szenen verpflichtet.
Preise
Die Sektion Darstellende Kunst verleiht neben dem jährlichen Kunstpreis aller Sektionen im Wechsel mit der Sektion Film und Medienkunst alle zwei Jahre den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste.
Zudem vergibt sie zwei der wichtigsten Schauspielerinnenpreise im deutschsprachigen Raum: den alle fünf Jahre verliehenen Joana-Maria-Gorvin-Preis (zuletzt an Kirsten Dene) und den jeweils auf Lebenszeit zugedachten Hermine-Körner-Ring, den derzeit Hildegard Schmahl trägt. Und sie betreut den Tilla-Durieux-Schmuck, der von jeder Trägerin nach zehn Jahren nach eigener Wahl weitergereicht wird. 2010 erhielt ihn Judith Hofmann von Annette Paulmann.
Ebenfalls auf Lebenszeit und von der Sektion vergeben wird die Büchse der Pandora für regieführende Theaterleiter. Dabei handelt es sich um eine silberne Tabatiere und ein Feuerzeug, die der Stifter Albert Heine als Regisseur der Erstaufführung von Wedekinds "Büchse der Pandora" in Wien 1905 von Karl Kraus erhalten hatte. Der derzeitige Träger ist
Dieter Dorn.
Eine renommierte Auszeichnung für den schauspielerischen Nachwuchs ist der O.E. Hasse-Preis, der im jährlichen Wechsel an Studierende der Münchner Otto-Falckenberg-Schule oder der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" vergeben wird.